Now Reading
Was Sie über die glutenfreie Ernährung wissen müssen

Was Sie über die glutenfreie Ernährung wissen müssen

Zöliakie ist eine Autoimmunerkrankung, von der weltweit etwa 1 von 100 Menschen betroffen ist. Sie ist auch eine der häufigsten lebenslangen Allergien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Bei Zöliakie greift das Immunsystem nach dem Verzehr von Gluten die Zotten an – winzige fingerartige Strukturen, die den Dünndarm auskleiden und die Verdauung der Nahrung unterstützen. Dadurch werden die Dünndarmwände geschädigt und können wichtige Nährstoffe aus der Nahrung nicht mehr aufnehmen.

Menschen mit Zöliakie müssen daher lebenslang eine glutenfreie Diät einhalten, um ihre Symptome in den Griff zu bekommen und langfristige Komplikationen zu vermeiden.

Aber es ist nicht so einfach, nur Brot, Nudeln und andere Weizenprodukte zu meiden. Denn es gibt viele versteckte Glutenquellen, die auf den ersten Blick nicht zu erkennen sind.

Was ist Gluten?

Gluten ist ein Protein, das in Roggen, Weizen und Gerste vorkommt. Bei den meisten Menschen trägt es zur Textur und Elastizität von Backwaren bei, aber für Menschen mit Zöliakie ist Gluten eine giftige Substanz, die die Darmschleimhaut schädigt und die Aufnahme von Nährstoffen aus der Nahrung stört. Zöliakie ist eine Autoimmunerkrankung, die den Dünndarm schädigt und den normalen Fluss der Nährstoffe aus der Nahrung stört.

Zöliakie und glutenfreie Ernährung sind die einzigen bekannten Behandlungsmethoden. Mit dem zunehmenden Angebot an glutenfreien Produkten haben sich viele Menschen für eine glutenfreie Ernährung entschieden. Die Zahl der Menschen, die nicht an Zöliakie erkrankt sind, sich aber für eine glutenfreie Ernährung entschieden haben, hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Dies birgt jedoch das Risiko, versteckten Glutenquellen ausgesetzt zu sein, die in vielen Lebensmitteln enthalten sind, auch in solchen, die als glutenfrei gekennzeichnet sind.

Zöliakie und glutenfreie Ernährung

Zöliakie und glutenfreie Ernährung gehen Hand in Hand. Sie sind zwei Teile eines Ganzen, zwei Erkrankungen, die vollständig miteinander verbunden sind. Es ist daher sehr wichtig, die glutenfreie Diät auch nach der Heilung der Zöliakie fortzusetzen.

Zöliakie ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem nach dem Verzehr von Gluten fälschlicherweise den Dünndarm angreift. Der Dünndarm ist der Ort, an dem die Nährstoffe absorbiert werden. Daher kann eine Zöliakie eine Reihe von Symptomen wie Müdigkeit, Bauchschmerzen, Durchfall und Gewichtsverlust verursachen.

Unbehandelt kann die Zöliakie zu schweren Langzeitkomplikationen führen. Die häufigsten sind:

See Also

  • Ernährungsmängel, die durch die Unfähigkeit, Nährstoffe aus der Nahrung aufzunehmen, verursacht werden. Mangelerscheinungen können zu Anämie, Osteoporose und sogar neurologischen Störungen führen.
  • Unfruchtbarkeit und vorzeitige Menopause bei Frauen.
  • Erhöhtes Risiko für Autoimmunkrankheiten, Typ-2-Diabetes und bestimmte Krebsarten.

Versteckte Quellen von Gluten

Auch wenn Sie glauben, dass Sie alles über Gluten wissen, gibt es immer noch viele versteckte Quellen, die schwer zu erkennen sein können.

  • Vergewissern Sie sich, dass alle Lebensmittel etikettiert sind. Es gibt keine Garantie dafür, dass ein Lebensmittel völlig glutenfrei ist, lesen Sie also immer das Etikett.
  • Achten Sie immer auf das Etikett “glutenfrei” und meiden Sie Lebensmittel, die Wörter wie “Weizen”, “angereichert” oder “Bulgur” in ihren Zutaten enthalten.
  • Halten Sie sich von Produkten fern, die Zutaten wie hydrolysiertes Weizenprotein, Malzextrakt oder Weizenstärke enthalten, auch wenn sie glutenfrei sind. Sie können winzige Mengen an Gluten enthalten.
  • Überprüfen Sie immer die Allergen- und Zutatenliste auf Lebensmitteln, einschließlich Snacks, Gewürzen und Vitamin-/Mineralstoffpräparaten.

Was man essen und was man vermeiden sollte

Bei einer glutenfreien Ernährung sollten Sie Lebensmittel meiden, die Weizen, Roggen, Gerste und Hafer enthalten (die häufig mit Gluten kontaminiert sind). Möglicherweise müssen Sie auch andere Getreidesorten wie Dinkel, Kamut und Triticale meiden.

  • Vermeiden Sie Lebensmittel mit Weizen, Roggen, Gerste und Hafer. Lebensmittel, die diese Getreidesorten enthalten, enthalten oft Gluten als Zutat und sind meist in Backwaren, Nudeln, Suppen, Eintöpfen und Snacks enthalten.
  • Vermeiden Sie Lebensmittel, die häufig Gluten als Zutat enthalten.
  • Essen Sie viel frisches Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte, Fisch, Nüsse und Samen. Diese Lebensmittel sind glutenfrei, kalorienarm und reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien. Vermeiden Sie verarbeitete Lebensmittel und ersetzen Sie sie durch frische Lebensmitte

Tipps für das Leben mit Zöliakie und glutenfreier Ernährung

  • Seien Sie beim Einkaufen besonders vorsichtig. Lesen Sie immer das Etikett und meiden Sie Lebensmittel, die Gluten enthalten. Achten Sie darauf, dass Sie immer die Zutatenliste überprüfen.
  • Bewahren Sie glutenfreie Lebensmittel immer zu Hause auf. Sie können glutenfreie Lebensmittel in jedem Geschäft kaufen, aber lesen Sie immer das Etikett, um sicherzustellen, dass sie glutenfrei sind.
  • Essen Sie regelmäßig und achten Sie darauf, dass Sie genügend Kalorien zu sich nehmen. Bei einer glutenfreien Diät kann man den Hunger leicht ignorieren.
  • Führen Sie ein Ernährungstagebuch. Verfolgen Sie Ihre Nahrungsaufnahme, einschließlich der Menge an Kalorien und Nährstoffen, die Sie mit jeder Mahlzeit aufnehmen. So können Sie eventuelle Nährstoffdefizite erkennen und sich die nötige Hilfe von einem Arzt holen.
  • Holen Sie sich Unterstützung. Zöliakie und glutenfreie Ernährung gehören zum Alltag, und es ist wichtig, dass Sie sich Hilfe und Unterstützung holen.

Wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen?

Wenn Sie eine glutenfreie Diät einhalten, aber immer noch Symptome haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Er kann diagnostische Tests durchführen, um sicherzustellen, dass Sie die glutenfreie Diät richtig einhalten. Ihr Arzt kann Ihnen auch helfen, Ernährungsmängel festzustellen und Ihnen Vitamin-/Mineralstoffpräparate empfehlen.

Wenn bei Ihnen eine Zöliakie diagnostiziert wurde, Sie aber immer noch Symptome haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Er kann diagnostische Tests durchführen, um sicherzustellen, dass Sie die glutenfreie Diät richtig einhalten. Ihr Arzt kann Ihnen auch dabei helfen, eventuelle Ernährungsdefizite zu erkennen und Ihnen Vitamin-/Mineralstoffpräparate empfehlen. Denken Sie daran, sich lebenslang glutenfrei zu ernähren, da es sich um eine chronische Erkrankung handelt, die nicht geheilt werden kann. Das bedeutet, dass Sie weiterhin auf die von Ihnen verzehrten Lebensmittel und deren Inhaltsstoffe achten müssen.



View Comments (0)

Leave a Reply

Your email address will not be published.

Scroll To Top